Start in Semester 4

Hallo meine Lieben,

nach ein paar Monaten Pause jetzt endlich wieder ein Blogpost. Das letzte halbe Jahr wurde ich doch ganz schoen durch den Streik beansprucht, ich habe auch ganz viel darueber zu berichten, aber das wird ein extra Post werden.

Letzten November habe ich zum ersten Mal Besuch aus Deutschland bekommen, zuerst Nils von den Bauingenieuren aus Dresden, und kurz hinterher Jana, mir der ich in Reno zusammen Austauschstudentin war. Mit beiden war ich im Yosemite, der ein paar Tage spaeter zuegschneit wurde. Perfektes Timing um ein letztes Mal zum Glacier Point hochzulaufen.

Nils und ich waren in dem Teil vom Yosemite mit den Mammutbauemen, wo es letzen Sommer gebrannt hatte (das linke Bild aus dem Guardian und das rechte habe ich im November gemacht).

Zu Weihnachten sind Patrick und ich dann nach Deutschland geflogen, wir haben trozt Flugverspaetung grade rechtzeitig auf den Striezelmarkt geschafft und dann das volle Weihnachtsprogram durchgezogen. Zwischendurch ging es noch nach Prag, denn laut Patrick: „Wenn man einmal in Europa ist, muss man schon mindestens noch in ein anderes Land fahren, das ist ja nicht weit“.

Wieder zurueck in Kalifornien ging das naechste Semester schon los. Da ich waehrend des Streiks nicht so viel zu tun hatte, hab ich mich natuerlich fuer alle moeglichen Sachen danach freiwillig gemeldet oder eingeschrieben. Deshalb ist mein Wochenkalander voll mit Meetings und Kursen, ich betreue 5 Studierende bei ihrem Capstone-Projekt (so aehnlich wie eine Bachelorarbeit, aber zum Glueck als Gruppenarbeit), belege zwei Kurse, mache noch viel in der Gewerkschaft und organisiere eine UC Merced TEDx Konferenz. Ausserdem habe ich vor im Sommer mein Qualifying Exam abzulegen; eine Art Zwischenpruefung in der ich mein Dissertationsthema vorstellen muss und sage, welche Froschungsfragen ich beantworten moechte, was dann von meinem Kommitee abgesegnet wird.

Eine weitere Neuigkeit, was viele von euch bestimmt schon wissen, ist dad Patrick und ich eine Katze adoptiert haben. Seit September gab es in unserer Strasse eine kleine Streunerin, die wir zuerst fuer eine Nachbarskatze gehalten haben. Aber weil sie immer duenner und verschreckter wurde, haben wir ihr irgendwann eine Kartoffel zu essen gegeben und sie ab und an gestreichelt. Im Dezember wurde es dann richtig kalt und wir haben es nicht uebers Herz gebracht, sie draussen zu lassen. Deshalb wohnt ‚Miss Potato‘ jetzt bei uns, hat schon ihre Impfungen und Anti-Baby-Katzen-OP bekommen und macht uns mit ihren endlosen Schnurren gluecklich. Und ich baue mit einem Freund ein super tolles Potato-Play-Shelf aus Holz mit extra langem Kratzbaum.

Ende diesen Jahres wollen Patrick und ich dann mit Katze nach San Francisco ziehen. Ich habe mit meinem Professor schon ausgemacht, dass ich die letzten beiden PhD Jahre Homeoffice machen darf. Fuer Patrick ist es naemlich viel besser in einer Grossstadt zu wohnen, wo man einfacher als Musiker arbeiten kann. Ich habe schon lange auf den richtigen Zeitpunkt gewartet, meinen Professor zu fragen, und also vor ein paar Wochen sein erstes Baby auf die Welt kam, hab ich das Unterrichten fuer ihn uebernommen und deshalb ein Stein im Brett gehabt. Fuer das Baby hab ich auch eine total suesse kleine Decke genaeht, Patricks Eltern haben mir naemlich eine Naehmaschine zu Weihnachten geschenkt.

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