Hallöle,
ein kleines verspätetes Update von meinen Reno-Sacramento-Besuch in November und Dezember. Viel dazu kann ich iegentlich nicht sagen, ich habe meine Alten Mitbewohner besucht, Bunny und Viktor wohnen jetz mit einem bunten POC/LGBTQ+ und Katzen-Mix im House of Buffonery. Presley und Jamie, der jetzt als Substitusteacher (Aushilfslehrer) arbeitet, haben sich etwas mehr Richtung Erwachsenenalter bewegt und wohnen zusammen in einem Arpartement-Komplex in Nähe des Rivers, also mehr Downtown Reno. Presley hat sich etwas dramatisch von ihrer letzten Beziehung verabschiedet und hat nun eine neue Fernbeziehungsfreundin, was für mich persönlich hieß, dass sie und ihr Kater Leland (den ich tatsächlich von allen irgendwie am meisten vermisse, weil er immer bei mir im Bett geschlafen hat) mal zuhause anzutreffen waren. WIr haben über unseres Leben, Partys, Tinder, die Welt und vor allem über alte Zeiten gequatscht und nebenbei ein Lebkuchenhaus von Walmart zusammengebastelt. Das war echt schön für mich, ich vermisse meine Lieblingsamerikaner und unsere Hausgemeuinschaft wirklich sehr.
Zu Thanksgiving ging es dann durch einen gigantischen Novemberschneesturm über die Sierra Nevada nach Reno, unter Patricks anleitung und den drohenden Schneewehen habe ich sogar gelernt, wie man Schneeketten an eine AUto anlegt und damit am sicher um Mitternacht über den Gebirgshighway düst, denn dank eines gutebezahlten Jazz-Gigs in einem Nobelgolfclub konnten Patrick und ich tatsächlich erst spät abends aufbrechen.
In Sacramento angekommen haben Patricks Eltern uns am nächsten Tag ein wahnsinnstolles Thanksgiving-Dinner gezaubert, mit Gravy, Stuffing, einen Riesen-Truthahn, Cranberry-Soße, Salat und Sweet Potato. Leider kam am Ende doch der Amerikanische Einfluss raus und wir haben tatsächlich am Küchentisch von Papptellern gegessen, während nebenan der Esszimmertisch toll dekoriert unangetastet blieb. Aber das Essen war wirklich einsame Spitze. Und am Tag danach haben wir das gleiche nochmal gehabt, weil Patricks Freundinnen Jenna und Daletza, die er noch von seinem Musikstudium am Community College in Sacramento kennt, zum Friendsgiving eingeladen haben. Patrick Freunde sind wirklich nette Menschen und wir hatten viel Spaß und gutes Essen.
Nebenbei ist Patrick noch in die Uni gegangen und ich habe mich in die Bibliothek gesetzt um den Programmierteil von meiner Diplomarbeit zu schreiben, was überraschend gut geklappt hat. Im Dezember gibg es dann wieder zurück zum Flughafen, wieder mit Schneeketten und direkt zurück in die Weihnachtszeit in Deutschland. Da hat mich dann das volle Weihnachtsprogramm mit Kekse backen, Familienbesuch und dem Nussknacker in der Semperoper erwartet. Am besten was, dass Mama und Papa sich das selbse Weihnachtsgeschenk geschenkt haben, nämlich eine schicke Kaffee-Maschine. Und der alljährliche Weihnachts-oma-marathon mit Besuch von Oma Nummer 1 in Friedberg am ersten Weihnachtafeiertag und Oma Nummer 2 im Taunus am zweiten Weihnachtsfeiertag fiel dieses Jahr auch besonders harmonisch aus, alles in allem ein schöner Abschluss des Jahres.