Du betrachtest gerade 01.04.2019

01.04.2019

Hallo ihr Lieben,
nun kommt endlich das Update über den Rest meiner Zeit in Mexiko und Sacramento. Okay, wo war ich stehengeblieben. Nach der Lucha Libre Night hatte ich beschlossen, doch nicht nach Chapala zu fahren, weil ich meinen 3 Sätzen Spanisch, die ich auswendig gelernt hatte (‚Donde esta la station de autobus‘ oder so) doch nicht die Navigation zum 1 Stunde Busfahrt zutraute. Vor allem nicht, wenn ich als Alternative mit dem Kanadier Che auf seinem Motorrad durch Guadalajara fahren konnte, um die weniger touristischen Ecken nach einem Ersatzreifen für ihn zu durchforsten.
Die Mexikanische Währung ist übrigens Pesos und lässt sich ungefähr mit 1:20 umrechnen. Es gibt 500 Pesos Scheine, aber meistens ist es üblich mit 20ern oder 50ern zu bezahlen, da viele Sachen sehr günstig sind. Und da der Bankautomat einem auch gerne mal 2000Pesos in 50ern ausspuckt, sollte man ein großes Portmonnaie dabeihaben.

Natürlich gab es wieder super tolles Essen und einen seltsamen Zitronensaft mit Chiasamen im Beutel, abends sind wir Hostelmenschen dann an der Bar gelandet, wo uns einer der jungen Mitarbeiter richtig gut bekocht hat. Anscheinend hatte er mal in einem der TOP-Restaurants in Guadalajara gearbeitet und ist dann aus irgendwelchen Gründen im Hospedarte Hostel gelandet. Mein Shrimp Burrito ist wirklich unter den Top 10 meiner jemals gegessenen Gerichte gewesen.

Am Freitag bin ich dann morgens um 6 aufgestanden und spontan mit zwei Mädels in einer Fahrgemeinschaft zum Flughafen zurückgeubert. Der Flug war unspektakulär aber in Reno musst eich tatsächlich 2 Stunden in der Schlange für Immigration warten- anscheinend bekommen Flüge aus Mexiko eine Sonderbehandlung, und die Reihenfolge der Kontrolle war natürlich: US-Passports, Mexiko-Passport und Rest (<- ich war die einzige und deshalb aller letzte). Selbstverständlich war es nicht erlaubt auch nur einen Blick auf sein Handy zu werfen während man auf die Kontrolle gewartet hat. Und wo der Customsofficer alle Bananen der Mexikaner konfisziert hatte, war ihm mein Obst und Gemüse und sogar die Tamarindensüßigkeit inklusive Kernen total egal. Das hat mich schon ein bisschen aufgeregt, aber um 3Uhr hat mich dann Patrick abholen können und wir sind direkt nach Sacramento gefahren.
Sacramento als Hauptstadt von Kalifornien ist super schön, jetzt woc es in den letzten Wochen viel geregnet hat ist es sehr grün und sogar schon warm genug um T-Shirts anzuziehen. Wir haben uns die Altstadt angeguckt, am Fluss Schach gespielt (ich habe endlich jemand gefunden der genau so spielt wie ich, was einfach super ist), haben ne ganze Menge Donuts bei Krispy Kreme geholt und waren abends in einer der vieln Bars mit Live-Musik. Am Sonntag musste Patrick mit seinen katholischen Eltern (aus Peru) in die Kirche und ich bin mitgegangen, alles war auf Spanisch aber dank meiner Liturgiekenntnisse konnte ich wenigstens erraten, wie viel Zeit noch bis zum Ende blieb und danach gab es Tacos und Mexikanische Heiße Schokolade, die fast wie Pudding geschmeckt hat.

Auf der Rückfahrt haben wir noch bei Ikea gestoppt und ich habe Patrick seine erste Tour dort gegeben. Wenn man als Ikea Family Member aber keinen Kakao umsonst bekommt und die Hotdogs nicht mal Gewürzgurken und geröstete Zwiebeln haben, weiß ich auch nicht was die Amerikaner hier falsch gemacht haben.
Unter der Woche war ich wieder hauptsächlich in meine Research vertieft, es läuft grad nicht so gut, aber geht langsam bergauf. Montag habe ich einen Arabischtest geschrieben, der sich dann so lange hinzog, dass wir enifach am Dienstag die Stunde auch dafür nutzen konnten. Und unsere Professorin hat einfach mitten im Test den Raum verlassen- seltsamerweise ‚cheated‘ im den USA auch dann keiner.
Am Wochenende ging es dann für unsere letzten beiden Spiele nach Pataluma und Sonoma nördlich von San Francisco. Da wir beide Spiele richtig gut mit 19-4 und 15-7 gewonnen haben werden wir in zwei Wochen wahrscheinlich zu den Playoffs fahren können, yay!. Die anderen Teams fragen immer warum wir so viel Kondition haben, obwohl wir nicht dafür trainieren, was wahrscheinlichen daran liegt, dass Reno auf 1400 Höhenmetern liegt. Das Wochenende war auf jeden Fall super schön und jetzt wo in Kalifornien die Dürre vorbei ist und es wieder ordentlich regnet ist alles super grün und überall sind Seen und ein paar überflutete Wiesen.

Schreibe einen Kommentar