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26.02.2019

Hallihallo,
ich sitze grade in der Bibliothek und habe eigentlich genug mit meiner Projektarbeit und Matlab zu tun, aber ein bisschen Blog schreiben schadet dabei ja nichts, vor allem weil ich überhaupt keine Lust habe, meine Hausaufgaben zu machen.
Letzte Woche gab es nochmal einen richtigen Wintereinbruch, es hat super viel (aber sehr schön) geschneit und der Campus sah richtig winterlich aus. Ich habe gehört dass ihr in Deutschland ja grad super gutes Wetter habt, fast sommerliche Temperaturen. Das kann bei uns noch etwas dauern, es sind zwar zwischendurch immer mal wieder 10 Grad, allerdings soll es auch bis Mitte März hinein noch ordentlich schneien, laut Jamie sogar noch bis April. Das Wetter in Reno ist wirklich so anders als die deutschen Jahreszeiten, die ich gewohnt bin, was mir allerdings auch ein bisschen gefällt. 🙂

Am Wochenende hat es zum Glück nicht mehr geschneit und mein Team ist in 4 Stunden gut über die Berge nach Kalifornien gekommen, wo wir am Samstag erst gegen Stanford gespielt und gewonnen haben (12-7 oder 12-8, da bin ich mir jetzt nicht so ganz sicher) und dann bei den Eltern von Vic, unserer Teamkapitänin ein Sleepover hatten. Es ist gar nicht so einfach 15 Mann in einem Haus unterzubringen und zum Glück hatte ich meine Luftmatratze und eine Decke eingepackt. Vics Eltern haben direkt auf der anderen Seite des Silicon Valleys gewohnt und so hatte ich die Gelegenheit durch die Gegend zu fahren in der gefühlt jedes zweite Auto ein Tesla ist, und riesige Bürogebäude von Technologie-Unternehmen neben kleinen Start-Ups und Luxusvillen stehen. Es war echt ziemlich beeindruckend, vor allem wenn man sich vorstellt, das viele der Unternehmen ihren Ursprung an der Uni Stanford haben, die ihre Absolventen schon immer dazu ermutigt hat Unternehmen zu gründen. Stanford, eine private und sehr teuere Universität, dafür allerdings eine der besten in den USA, hat übrigens einen deutschen Wahlsprung, so ganz genau weiß allerdings keiner warum: ‚Der Wind der Freiheit weht‘.
Stanford hat so viel Geld, dass sie für jeden Sport (Football, Soccer, Lacrosse, Baseball, Rugby, Leichtathletik etc) ein eigenes Spielfeld haben, außerdem sind bestimmt alle Studenten da super reich und schlau und zu allem Überfluss haben die uns in den letzten Jahren immer besiegt, deshalb war dieses Spiel besonders wichtig für uns und wir haben gleich ein Erinnerungsfoto gemacht. Der Schweigefuchs, den wir alle auf dem Foto machen ist so eine Art Zeichen der UNR, eine Referenz an unser Wolfsmaskottchen. (Und entschuldigt das Selfie von mir vorm Spiegel im Matratzenlager bei Vic, aber ich bin immer noch so begeistert von meiner Uniform, dass ich euch den Anblick nicht vorenthalten will).


Nachdem uns Vics Eltern am nächsten morgen um halb 7 mit einem super Amerikanischen Frühstück bestehend aus Bageln, Poptarts und Mikrowellen-Oatmeal versorgt haben sind wir nach Chico gefahren und haben bei den ‚Wildcats‘ (Highschool Musical Flashback, haha) unseren nächsten Win geholt (8-7) mit dem wir jetzt an der Tabellenspitze unserer Teilliga (Western Womens Lacrosse League, Division 2 – North Conference, wen es interessiert https://www.wwll.com/team.cfm?s=8&id=17) stehen. Alles in allem war es ein sehr schönes Wochenende, zur Belohnung haben wir uns dann Krispy Kreme Donuts gegönnt und ich hatte super viel Spaß mit dem Mädels in meinem Auto auf der Fahrt. Amerikaner hören doch ganz andere Musik als die US-Hits die in Europa bekannt sind und ich hab mich auf der Fahrt gleich mal zu einer neuen Spotify-Playlist beraten lassen. Wenn ich im Juni wieder in Dresden bin, werde ich euch alle mit der Untergrund-Ami-Party-Musik beglücken 😛
Aber zum Abschluss gibt es jetzt erst einmal noch ein paar hübsche Fotos

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