Hallo meine Lieben (Mama, Papa und Anja anscheinend auch :),
ich habe über die Weihnachtszeit eine Blogpause eingelegt, aber jetzt ist es mal wieder Zeit in die Tasten zu hämmern. Oder vielmehr ein paar Bilder hochzuladen, denn so eventvoll waren meine letzten paar Woche gar nicht. Im Dezember gab es nichts nennenswertes zu erwähnen, außer dass ich 80 Mechanik-Klausuren innerhalb weniger Tage kontrollieren musste und eine Woche lang extrem viel Stress mit der Uni hatte. Ansonsten waren Patrick und ich noch in Truckee (in der Sierre Nevada, wo meine Freundin Själla wohnt und es normalerweise viel Schnee gibt). Patrick hat dort ein Musical gehabt und Själla und ich sind währenddessen Weihnachtsgeschenke shoppen gegangen und am Abend waren wir mit Själla und ihrem Mann Rob unterwegs und haben uns ein paar Drinks gegönnt. Dabei ist dann dieses süße Foto entstanden:
Am 21.12. bin ich wieder nach Deutschland geflogen, mit vielen Geschenken im Gepäck, aber leider ohne Patrick , weil der einen gut bezahlten Neujahrsauftritt mit der Band hatte und wir nicht wussten, wie sich die Coronasituation entwickelt. Und wer hätte es gedacht; am Tag nachdem ich (ohne Test und Quarantäne) eingereist bin, wurde die USA wieder als Hochrisikogebiet eingestuft und ich bin um ein Haar den 10 Tagen Quarantäne entgangen. So aber konnte ich dank fast täglichem Testen (Mama und Papas hatten Massentests aus der Grundschule zur Verfügung) ein fast normales Weihnachten genießen. Nach zwei Jahren ohne großes Treffen mit Omas, Tanten, Cousinen und Onkels war es super wuselig, aber total schön.
Am Heiligabend wurde noch fix das Krippenspielgedicht eingeübt und von uns drei Buhlsmädels mit Yunus und dem Pfarrer vorgetragen. Ich hab ja eigentlich nicht so viel gegen Schönburg, aber dass sich niemand unter 20 oder wenigstens im Dorf lebend findet um ein Krippenspiel vorzutragen, ist schon ein ganz schönes Armutszeugnis.
Natürlich war der Gottesdienst troptzdem schön und das Racletten mit der Family ein absolutes Highlight meines Deutschlandbesuches. Vor allem die echten Kerzen lassen immer richtige Kuschelstimmung in mir hochkommen.
Am ersten Weihnachtsfeiertag ging es zu Oma Nr. 1 (Oma Ursel) und am zweiten Weihnachtsfeiertag ging es zu Oma Nr. 2 (Oma Birgit). Der Schnee hat die Parks beim Spaziergang wie ein Winterwunderland aussehen lassen, war aber während der vierstündigen Autofahrt Richtung Frankfurt an Tag eins ganz schön nervig, weil wir mit 60 km/h hinter den AUtobahnschneeschiebern hinterherzuckeln mussten. Bei der Oma habe ich dann zum ersten Mal die Freundin von meinem kleinen (auch schon 19 jährigem) Cousin kennengelernt und bei ganz viel Schokolade und ‚Wer-bin-ich‘ Spiel ging der abend auch schnell vorbei. Und weil die zwei Stunden all-you-can-eat Mega Brunch den Boys (und Anne) nicht ganz ausgereicht haben, wurde abends noch fix ein kleiner Spaziergang gemacht und ein Weihnachtsdönerchen verdrückt (siehe glückliche Gesichter unten, haha).
Am nächsten Tag dann weiter zu Oma Nr. 2 zum Kaffeetrinken und um das traditionelle weihnachtliche Likörchen von Cousine 2 zu genießen. Obwohl die Oma die letzten zwei Jahre ein bisschen abgebaut hat, war der abend überraschend gemütlich und ohne Stress. Hier wurde auch wieder die Freundin von meinem anderen kleinen Cousin (ich glaube auch schon 18 Jahre alt) vorgestellt und ansonsten ganz viel Kuchen und Kekse verspeist – abens gab es dann noch Pizza zur Freunde der Jungs.
Nach Weihnachten mussten keine Omas mehr vor Corona geschützt werden und es ging richtig los mit meinen Freunde-Treffen. Zwischen den Jahren hatte ich mich mit meinen alten Schulfreunden getroffen, zu Silvester war ich in Dresden (Krimidinner vom feinsten, mit 5 Gängen), am 3. Januar zu Lenas Geburtstag in Berlin, ein paar Tage spätrer Besuch meiner Schulfreundin Doro und am 9. Januar nochmal in Dresden als Tagesausflug um den Rest der Freundesgruppe abzuklappern. Zwischendurch noch Shoppen und Kaffee mit Mama in Leipzig (ich brauche ja ein tolles Kleid für Lenas Hochzeit im Sommer) und Koffer packen, denn am 11. Januar ging der Flug schon wieder in die USA.
In der letzten Woche war ich dann nur bei Patrick Eltern. Ursprünglich sollte Patrick diesen Monat in zwei Musicals spielen und mehrer Konzerte haben, allerdings wurde wegen Covidfällen in der Schauspieltruppe und der Band vieles Abgesagt und verschoben. Wenigsten das Freitagliche Konzert auf dem Hotelboot ‚Delta King‘ in Old Sacramento konnte stattfinden und ich durfte mir ein nettes Plätzchen an der Bar suchen und Lantz Lazwell and the Vibe Trio genießen. Und damit wäre ich auch schon wieder am Ende angelangt. Heute ist noch Martin Luther King Jr. Feiertag, aber morgen beginnt das Semester. Mein Doktorvater hat schon wieder große Pläne, ich habe selber einen Kurs gewählt (Sustainable Development Engineering) und ein paar der Problemstudenten von letztem Semester dürfen der Kurs wiederholen und sind in meiner Mechanik Übung – ich hoffe dieses mal wird es besser für die kleinen Fauliberts. Also, GaLiGrü aus Merced und Bussi!
Juhu liebe Grüße