Am Dienstag hatte ich meine International Orientation an der Uni, an der ich auch gleich einen ganzen Haufen Deutsche, Italiener und Spanier kennengelernt habe, mit denen ich in den nächsten Tagen ein paar Sachen unternehmen möchte.
Wir haben einen Haufen Sachen gesagt bekommen, so fährt zum Beispiel immer Samstags ein kostenfreies Shuttle zum Supermarkt und es gibt einen ebenso kostenfreien ‚Campus Escort‘-Service der einen jeden Tag nach der uni nach Hause fahren kann. Zum Glück brauche ich das nicht, weil ich in Laufnähe zur Uni wohne 🙂 Zum Mittagessen gab es Pizza, Chips und Softdrinks, richtig Amerikanisch!
Am Tag nach der Orientation kam mich spontan Luis, ein Kommilitone aus Dresden der grade Urlaub in den USA macht besuchen und wir sind mit zwei anderen Mädels zum Lake Tahoe, einem Gebirgsee auf etwa 2000m Höhe mit der Größe des Bodensees gefahren.
Und weil Luis noch ein zwei Tage Zeit hatte, sind wir auch gleich in den Yosemite Nationalpark gefahren. Wir hatten super viel Glück, die Wildfire in Californien sind gerade eingedämmt worden und die Straßen sowie das Yosemite Valley waren wieder geöffnet und befahrbar, allerdings waren erst wenige Leute da. Wir sind einen Wanderweg zu den Nevada und Vernal Wasserfällen gelaufen, haben die Steilwände des El Capitan bewundert und sind an den Gebirgswiesen, Flüssen und Seen vorbeigelaufen. Ab und an haben wir an der Straße auch Reste des Ferguson-Feuers gesehen, das etwa 400km² Fläche abgebrannt hat. Die Wildfire in Californien sind natürlichen Ursprungs, manche Bäume brauchen sie sogar um sich Fortpflanzen zu können, allerdings ist es schon etwas gruselig durch verkohlte Wälder zu fahren und Flammen am Straßenrand flackern zu sehen.